Am Wochenende fand beim Rüsthaus der FF Wernberg der alljährliche Atemschutztest mit rund 20 Atemschutzträgern statt. Akustische Signale warnen im Ernstfall.
WERNBERG. Stiegensteigen, Hindernisparcours bewältigen und einiges mehr stand beim Österreichischen Atemschutz Leistungstest (ÖFAST) am Programm, der einmal im Jahr von allen Atemschutzträgerinnen und -trägern einer Feuerwehr zu absolvieren ist.
Vor und im Rüsthaus
Getestet wurde vor und im Rüsthaus. So mussten am Parkplatz mehrere Hundert Meter zurückgelegt werden, mit und ohne Last, zudem stand Schlauchzusammenrollen am Testplan. Im Rüsthaus war ein Hindernis-Parcours aufgebaut, ging es unten durch und oben drüber, stand auch Stiegensteigen (180 Stufen) am Programm.
"Mit Bravour bestanden"
An die 20 Atemschutzträger stellten sich dem Test. Daniel Rasom, zusammen mit Tobias Knappitsch Atemschutzbeauftragter der FF Wernberg: "Es haben alle mit Bravour bestanden." Am Sonntag mussten unter anderem Christoph Pettauer und Gastronom Rudi Fruhmann ihre Ausdauer beweisen. Fruhmann: "Es war doch ganz schön anstrengend, viel länger trägt man den Atemschutz im Ernstfall auch nicht."
Atemschutzträger immer zu dritt
Im Einsatz besteht ein Atemschutztrupp aus drei Personen. Benötigt ein Mitglied Hilfe, kann diese von den zwei anderen Atemschutzträgern geleistet werden. Zudem verfügt jede Atemschutzausrüstung über einen "Totmannwarner". Bewegt sich ein Atemschutzträger für kurze Zeit nicht, gibt dieser ein schrilles akustisches Signal ab. Ebenso erfolgt ein Akustiksignal, wenn der Sauerstoff in einer Flasche zu neige geht. Ist dies der Fall, muss der gesamte Atemschutztrupp unverzüglich den Rückzug antreten.
Atemschutzträger mit Bart
Nicht minder spannend: Mit sogenannten Normaldruckmasken war es für Mitglieder der FF Wernberg bis zur Jahrtausendwende nicht möglich, einen Atemschutz zu tragen und zwar dann, wenn der jeweilige Atemschutzträger einen kräftigen Bartwuchs hatte. Der Grund: Der Atemschutz war in diesem Fall nicht luftdicht. Seit Anfang 2000 ist die Feuerwehr Wernberg mit Überdruckmasken ausgestattet, bedeutet: Auch Bartträger können Atemschutzträger sein. Zum Glück, immerhin liegen Bärte ja stark im Trend.